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Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
Der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus.
Weihnachten war´s; durch alle Gassen scholl
Der Kinderjubel und des Markts Gebraus.
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Und wie der Menschenstrom mich fortgespült,
Drang mir ein heiser Stimmlein in das Ohr:
"Kauft, lieber Herr!" Ein mag´res Händchen hielt
Feilbietend mir ein ärmliche Spielzeug vor.
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Ich schrak empor, und beim Laterneneschein
Sah ich ein bleiches Kinderangesicht;
Wes Alters und Geschlechts es mochte sein,
Erkannt´ ich im Vorübertreiben nicht.
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Nur von dem Treppenstein, darauf es saß,
Noch immer hört´ ich, mühsam, wie es schien:
"Kauft, lieber Herr!" den Ruf ohn´ Unterlaß:
Doch hat wohl keiner ihm Gehör verlieh´n.
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Und ich? - War´s Ungeschick, war es die Scham,
Am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh´ meine Hand zu meiner Börse kam,
Verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.
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Doch als ich endlich war mit mir allein,
Erfaßte mich die Angst im Herzen so,
Als säße mein eigen Kind auf jenem Stein
und schrie nach Brot, indess ich entfloh.
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